Mach Deinen Garten fit für den Frühling
Zwar prägen Schneeflöckchen und Frost derzeit noch die Stimmung, doch die Tage werden merklich länger und die Natur steht in den Startlöchern: Es ist nun an der Zeit, um den Garten fit für den Frühling zu machen. Wir haben Ihnen hierzu einige Tipps zusammengetragen.
Frühjahrsputz
Nach den Wintermonaten sollten Rasen- und Grünflächen frühzeitig von Laub entfernt werden, da mit Einsetzen der Vegetation sonst eine übermäßige Bildung von Unkraut und Moos einhergeht. In Beeten kann Laub allerdings einen natürlichen Frostschutz für Blumen bieten. Da selbst im Mai noch Fröste auftreten können, empfiehlt es sich, das Laub bei empfindlichen Pflanzen noch bis nach den Eisheiligen ruhen zu lassen.
Pflanzen, die den Winter nicht überlebt haben, werden aussortieren.
Sobald sich die ersten Frühblüher wie Schneeglöckchen oder Primeln zeigen, sollte mit dem Rückschnitt von Ziergräsern und Stauden begonnen werden.
Der Gemüsegarten / das Gemüsebeet
Der März ist für viele Gemüsesorten der ideale Zeitpunkt zur Voranzucht. Durch die Vorlaufzeit haben wärmeliebende Pflanzen wie Paprika, Chili und Tomaten die Möglichkeit, sich einen Wachstumsvorsprung zu erarbeiten und, über das Gartenjahr gesehen, mehr Zeit, ausreichend viele Früchte zu bilden. Zudem wird die Gefahr von Frostschäden während des Austreibens reduziert.
Zwiebeln (Frühlingszwiebeln, Lauch, Charlotten...) können bedenkenlos bereits im März ins Beet gesetzt werden, da sie die niedrigen Temperaturen gut kompensieren können.
Mit dem Frühbeet kann bereits im Februar / März, also einen Monat vor der Gartensaison, begonnen werden. Ansetzen können Sie Salat, Spinat, Kohlrabi, Radieschen, Kräuter etc..
Wenn die Witterung es zulässt, haben Sie die Möglichkeit, die Überbleibsel vom letzten Jahr, Ihre Wildkräuter und Beipflanzungen, als Gründüngung unterzuheben. Die Voraussetzung hierfür ist die entsprechende Vorarbeit aus dem Vorjahr.
Beetplanung: Neben- und Mischkulturen
In der freien Natur verbünden sich Pflanzen verschiedener Art, um Krankheitserreger und Schädlinge effektiv abzuwehren. Dies kann man sich auch im eigenen Gemüsegarten zu Nutze machen, indem man Gemüse- und Kräutersorten gezielt miteinander mischt. Dadurch ergeben sich folgende Vorteile:
- Unkräuter werden verdrängt
- Ihr Beet trocknet bei weitem durch die Sonneneinstrahlung nicht so schnell aus
- weniger Verdichtung des Bodens bei starkem Niederschlag
- guter Nährstoffausgleich
- der Boden bleibt fruchtbarer
- weniger Schädlinge
- ertragreicher Ernte
Wenn Sie eine Neben- oder Mischkultur für Ihre Gartensaison in Betracht ziehen, so sollten Sie spätestens im März mit der Planung beginnen.
Sie sind sich unsicher, welche Sorten miteinander harmonieren und welche voneinander am meisten profitieren? Dann sprechen Sie mit unseren Experten über Auswahl, Verhältnis und die richtige Bepflanzung.
Düngung des Gemüsegartens
Im Gemüsebeet sollte man im Frühjahr noch vor dem Anbau düngen. Im März oder April können Sie mit dem Einarbeiten von Gründüngung oder Kompost beginnen. Parallel dazu oder alternativ verwenden Sie organischen Dünger bei Obst und Gemüse.
Kompost, Bodenaktivator und andere organische Produkte helfen Ihnen für einen guten Start in der Anwachs- und Keimphase. Dabei ist der Bodenaktivator genauso unabdinglich wie die Düngung selbst.
Für Pflanzen, die einen hohen Stickstoffgehalt benötigen (Starkzehrer), kann Hornmehl als schneller und kurzzeitig wirkender Dünger verwendet werden - auch direkt nach dem Einsetzen. Seien Sie dabei sparsamer als im Sommer. Die gröberen Hornspäne dagegen werden als organischer Langzeitdünger eingesetzt.
Während Starkzehrer ab Mai/Juni voll gedüngt werden sollten, reicht bei Mittelzehrern der Nährstoffgehalt aus, der durch Kompost und Gründüngung im Frühjahr dazugegeben wurde. Diese sollten somit erst im Hochsommer gedüngt werden.
Sie benötigen Material zur Düngung oder weitere Tipps für die perfekte Versorgung Ihrer Gemüsepflanzen? Wenden Sie sich an uns.
Neugestaltung
Der Beginn des Gartenjahres ist immer mit der Chance einer Neugestaltung verbunden. Eine neue Hecke als Sichtschutz, die Neupflasterung von Wegen, das Anlegen von Hochbeeten oder Rasenflächen oder die Realisierung einer natürlichen Teichlandschaft: Es gibt viele Elemente, die Ihren Garten in einen Ort zum Wohlfühlen verwandeln und die Vorfreude auf den kommenden Sommer wecken.
Sie benötigen weitere Inspiration für die Gestaltung Ihres Gartens oder einen Fachmann, der Ihre eigenen Pläne und Vorstellungen konkretisiert? Wir unterstützen Sie ganz individuell auf dem Weg zu Ihrem persönlichen Wunschgarten.
Rasenpflege
Wer Rasenflächen besitzt, der sollte je nach Witterung spätesten zum Frühlingsanfang mit der Rasenpflege beginnen.
Eine wichtige Rolle spielt bei der Rasenpflege das Vertikutieren. Dabei wird eine Schicht aus Moosen und abgestorbenen Gräsern entfernt, was für mehr Licht und eine bessere Belüftung des Bodens sorgt und das Wachstum des neuen Grases fördert. Oftmals ähnelt der Rasen hinterher einer Neuansaat, da er oft komplett brach liegt, nachdem Flechten, Moos und Unkraut entfernt wurde. Die ausgedünnten Bereiche können nach dem Vertikutieren wieder mit frischem Grassamen aufgefüllt werden.
Je nach Beschaffenheit des Bodens können im Anschluss weitere Maßnahmen für eine optimale Belüftung sorgen. So können mit Hilfe von Walzen, Schuhen, oder speziellen Werkzeugen kleine Löcher in die Rasenfläche gedrückt werden.
Danach muss die gesamte Fläche gesandet werden. In Kombination mit Bodenaktivator kann bei richtiger Handhabung so ein perfektes Ergebnis für den Rasen erzielt werden.
Bepflanzung
Die Frühjahrspflanzung ermöglicht Pflanzen, ein kräftiges Wurzelwerk bis zum nächsten Winter zu entwickeln. Der Frühling ist deshalb die geeignete Jahreszeit für das Setzen von frostempfindlichen Gehölzen und größeren Bäumen. Hierzu zählen u.a. Magnolien, Hortensien, Rhododendron, Kirschlorbeer, Mandelbäume.
Doch nicht jeder Standort eignet sich für jede Pflanze gleichermaßen. So sollte man bereits vor der Wahl der geeigneten Pflanze deren Eigenschaften und Vorzüge kennen und bei der Planung berücksichtigen.
Teichpflege
Sobald die Wassertemperatur etwa 10 - 12 Grad erreicht hat, ist der richtige Zeitpunkt gekommen, um mit der Teichpflege zu beginnen. Zunächst sollten die Ränder des Teichs auf Frostschäden kontrolliert und diese fachmännisch repariert werden.
Durch die richtige Teichpflege im Frühling können Probleme in den späteren Sommermonaten verringert oder vermieden werden. Das im Herbst und Winter eingetragene Laub sowie die Reste abgestorbener Pflanzen beeinflussen die Wasserqualität und fördern das Wachstum von Algen. Abgelagerter Schlamm sollte daher entfernt und der Grund des Teichs sorgfältig gesäubert werden. Durch einen Teilwasserwechsel kann die Wasserqualität des Teichs zudem verbessert werden. Auch sollten die technischen Komponenten wie Wasserfilter und Teichpumpen auf ihre Funktionsfähigkeit getestet werden.
Sie haben Fragen zu Pflege und Gestaltung Ihres Traumgartens? Dann nehmen Sie mit uns Kontakt auf. Wir beraten und unterstützen Sie gerne, damit Ihr Garten in diesem Jahr zu einem Ort zum Genießen und Wohlfühlen wird.